Aktivisten der Sozialpolitischen Union „Wähle das Demokratische Aserbaidschan“ – kurz: DAS – haben am Mittwoch in Passau demonstriert, um auf die Missachtung von Menschenrechten in Aserbaidschan aufmerksam zu machen. Offiziell gilt das Land als Demokratie, weshalb Asylanträge auch politisch Verfolgter nicht anerkannt werden. Bei Abschiebung jedoch drohen, so erklärten die Demonstranten, vielen Menschen Gefängnis und Folter. Aserbaidschan sei keinesfalls eine Demokratie, sondern gleichzusetzen mit Russland, Belarus oder Nordkorea. Die Präsidenten dieser Länder seien Freunde und würden zusammenarbeiten.
Der aktuelle Appell betrifft vier Männer, die laut DAS im deutschen Exil politisch aktiv waren und das diktatorische Regime in Aserbaidschan kritisiert hatten. Sie waren zwischen Juni und November 2021 aus Deutschland abgeschoben und dann in Aserbaidschan festgenommen wurden. Es handle sich um Mutallim Orujov, Malik Rzayev, Jafar Mirzayev und Punhan Karimli“. Sie würden sich in Untersuchungshaft befinden, von allen seien Geständnisse verlangt worden – unter Folter.

Auf Transparenten zeigen Mitglieder der Sozialpolitischen Union "Wähle das Demokratische Aserbaidschan" – kurz: DAS – Fotos von Menschen, die nach der Abschiebung aus Deutschland in Gefängnissen gefoltert worden seien. −Foto: Hatz
Auf Transparenten zeigen Mitglieder der Sozialpolitischen Union „Wähle das Demokratische Aserbaidschan“ – kurz: DAS – Fotos von Menschen, die nach der Abschiebung aus Deutschland in Gefängnissen gefoltert worden seien. −Foto: Hatz

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